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Wanderung am 10.11.2019 in Ankum -Tütingen

Bei Temperaturen leicht über dem Gefrierpunkt machten sich die 12 Wanderer in Fahrgemeinschaften auf zum Wanderparkplatz an der L 70 (Foto) nahe der Gaststätte „Grüner Wald“. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite lernten sie zunächst den im Sommer 2017 vom KHBB eingeweihten Aussichtspavillon mit diversen Infotafeln zur Geschichte und Geologie dieser Gegend kennen; auch der Bersenbrücker-Land-Weg führt hier vorbei. Die Aussichtsplattform liegt auf einer kleinen Erhöhung am Rande des Krähenberges und ermöglichte uns einen schönen Ausblick nach Norden auf den Kirchspielort Ankum mit der markanten St. Nikolaus-Kirche (im Volksmund „Artländer Dom“) und das nördliche Bersenbrücker Land. Dann machten sich die Wanderer auf zum Rundweg Nr. 14, der sie zunächst auf dem Kapellenweg durchs „Starter Holz“ führte bis zu den Fischteichen; diese sind aus dem ehemaligen Mühlenteich des Hofes Meyer zu Starten hervorgegangen. Hier bog die Gruppe rechts ab nach Südosten auf leicht ansteigendem Weg. Nach etwa einem Kilometer ging es nach Osten vom offenen Gelände in den Wald. Die Wanderer gelangten nach einigen sanften An- und Abstiegen durch das „Rüsseler Holz“ auf Höhe des „Hochbehälters Brickwedde“ (Wasserversorgung) auf den Westerholter Weg. Diesem folgten wir nach Süden mit landschaftlichen Eindrücken, die für eine kurze Strecke das Gefühl aufkommen ließen, in einem Mittelgebirge zu sein. Es ging dann bergabwärts, bis wir die von Alfhausen vom Heiligenberg kommende und nach Westerholte führende Asphaltstraße überquerten und nach einem halben Kilometer die angestrebte Rasthütte bei der Wegkreuzung „Pausenbank“ erreichten. Hier, wo neben den örtlichen Wanderwegen auch die überörtlichen Wege „Ems-Hase-Hunte-Else-Weg“ und der „Bersenbrücker-Land-Weg“ vorbeiführen, konnte sich jeder auf seine Weise stärken. Anschließend ging es leicht ansteigend zunächst nach Westen und dann nach Norden mit der wärmenden Sonne im Rücken im offenen Gelände in Richtung der nur aus wenigen Höfen bestehenden alten Bauerschaft Grovern, vorbei an einigen eindrucksvollen Bauernhäusern und ausgebauten ehemaligen Heuerhäusern in Richtung Starten und ließen dabei links die großen Flächen des Groverner Esches liegen. Nach knapp zwei Kilometern war am gepflegten „Pauseneck Starten“ mit Sitzgelegenheiten und einem Findling als Tisch noch einmal Gelegenheit für eine kleine Rast (Foto). Der Ankumer Ortsteil Starten, der im Wesentlichen nur aus dem ursprünglich etwa 200 Hektar großen Bauernhof „Meyer zu Starten“ mit seinen Heuerhäusern, der ehemaligen Wassermühle im Mühlenfeld (heute Forellenzuchtanlage mit Anglerpark) und dem Gasthaus „Grüner Wald“ sowie wenigen Privathäusern besteht, liegt auf der Grenze der ehemaligen Gemeinden Tütingen und Westerholte. Hier gab es aus heutiger Sicht ein Kuriosum, weil die Gemeindegrenze der eben genannten Orte durch das Flett des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes des Meyerhofes verlief, bevor dieses einzigartige Vierständerfachwerkhaus(45x15m) im Februar 1974 abbrannte. Das mehrere hundert Jahre alte Steinwerk blieb verschont, ein neues massives Wohngebäude ersetzte den alten Hof. Von Starten aus waren es nur noch wenige hundert Meter, um nach einer zweieinhalbstündigen Wanderung mit Sonne, blauem Himmel und vielen schönen spätherbstlichen Eindrücken wieder den Ausgangspunkt zu erreichen und dann zum gemütlichen Abschluss im „Grünen Wald“ bei Speisen und Getränken einzukehren.

Günter Spieker

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